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Abgeschlossene Projekte

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Identitäten und Alteritäten

Sonderforschungsbereich (SFB 541) DFG-Förderung von 1997 bis 2003Identitäten und Alteritäten. Die Funktion von Alterität für die Konstitution und Konstruktion von Identität

Archäologische Funde in der frühen Neuzeit

Unerwartete Bodenfunde haben die Menschen zu allen Zeiten fasziniert. Die Entdeckungen römischer Inschriftensteine, monumentaler Hünengräber, sogenannter Donnerkeile oder heidnischer Urnen motivierten in der Frühen Neuzeit meist Theologen und Mediziner, weiter nachzuforschen, zu sammeln und ihre Gedanken über diese Relikte des Altertums niederzuschreiben.

Forschungsprojekt der Herzog August Bibliothek (HAB) Wolfenbüttel

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektbeteiligte: Dr. Dietrich Hakelberg (Bearbeiter), Ingo Wiwjorra (Bearbeiter), Prof. Dr. Ulrike Gleixner (Kontakt)

Bildkunst und Kulturwandel im westlichen Mittelmeerraum von der Spätbronze- bis zur frühen Eisenzeit (ca. 1200 - 500 v.Chr.)

DFG-Projekt 2010-2014

Untersuchungen zum religiösen Gehalt in reichen Gräbern der früheisenzeitlichen Nekropole von Hallstatt, Oberösterreich

DFG-Projektbeschreibung
Das Gräberfeld von Hallstatt in Oberösterreich, namengebend für die frühe Eisenzeit (Hallstattzeit, 750-430 v. Chr.), gehört zu den reichsten Nekropolen der Urgeschichte. Während man bislang den Reichtum der Gräber als Ausdruck materiellen Wohlstandes durch den Salzbergbau von Hallstatt betrachtete, verfolgt das Forschungsvorhaben einen religionsarchäologischen Ansatz, der die Beigaben als Manifestationen überzeitlicher, religiöser Vorstellungen untersucht. Vorstellungen von der Beschaffenheit der Welt, von der Ordnung der Dinge und vom Übergang vom Leben zum Tod wurden in den Gräbern durch Beigaben in Szene gesetzt, eine Erscheinung, die die Hallstätter Gräber auch mit Prunkgräbern anderer Epochen verbindet. Welche der einschlägigen religiös-kosmologischen Themen, die in anderen, zeitgenössischen Prunkgräbern, aber auch auf den so genannten Situlendenkmälern dargestellt werden (Wagenfahrt, Symposium, Hierogamie, Weben etc.), sind in den einzelnen Bestattungen von Hallstatt durch Beigaben, Bilder und Symbole vertreten?

DFG-Projekt 2010-2016

Die Ausgrabungen auf der mittelalterlichen Burg Cucagna

Geschichte der Grabung

Seit 2001 sind auf der Burg Cucagna in der nordostitalienischen Gemeinde Faedis (Friaul) archäologische Untersuchungen im Rahmen einer Forschungsgrabung möglich. Als baubegleitende und bauvorbereitende Sicherung archäologischer Befunde für die denkmalgerechte Sanierung der Burg Cucagna begonnen, konnten die Aktivitäten gezielt auf wissenschaftliche Fragestellungen ausgedehnt werden. Die Arbeiten basieren auf der umfangreichen, bereits seit 1987 in Angriff genommenen Vorarbeit des Istituto per la Ricostruzione del Castello di Chucco-Zucco unter der Leitung von Dott. Arch. Roberto Raccanello und Arch. Katharina von Stietencron. In enger Zusammenarbeit mit dem Istituto waren als Forschungseinrichtungen zuerst der Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin (Holger Grönwald M.A.) und seit 2007 das Institut für Archäologische Wissenschaften/Abteilung Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Prof. Dr. Sebastian Brather, Holger Grönwald M.A.) auf Cucagna aktiv.

Geschichtlicher Abriss zu Burg Cucagna

Die Burg Cucagna gilt als Gründung eines sich vom Hochadel ableitenden Geschlechts schwäbischer Abstammung, den Auerspergern, im Friaul. Sie gehört zu einer Konzentration von Befestigungsanlagen vor den Ausläufern der Julischen Alpen an den in die friulisch-venetische-Ebene mündenden Alpenpässen im Osten des Friaul. Eine Befestigung bei Faedis tritt in den Quellen erstmals mit einer Erlaubnis Patriarch Poppo´s (1019-1042), des letzten der drei Metropoliten, die den „Grundstock des Patriarchenstaates von Aquileia“ legten, in Erscheinung. Eine Gründungsphase der ersten Hälfte des 11. Jh. spiegelt sich im Fundmaterial tatsächlich wieder.[1] Umfangreiche Ausbaumaßnahmen der Burg im 13./14. Jh. zeugen einerseits von der wirtschaftlichen Prosperität als auch vom politischen Geschick der Adelsfamilie Cucagna, die es verstand durch gezielten Grunderwerb und Heiratspolitik ihr Netzwerk zu den bedeutenden Geschlechtern im Friaul auszubauen. Die Konsequenzen der  Auseinandersetzungen zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Patriarchenstaat sowie dem expandierenden Venezianern um die Vormachtstellung im Friaul bekamen auch die Cucagnas zu spüren. Als überwiegend treue Parteigänger der Grafen von Görz und somit dem Reich zugeneigt, verloren sie im Laufe des 15. Jh. ihre prominente Stellung im Machtgefüge des Friaul. Brandzerstörungen und Erdbeben im Rahmen des Giovedi Grasso[2] und im österreichisch-venezianischen Krieg 1511 und 1522 führten dann zur Aufgabe der Burg, die inzwischen wohl kaum noch von Bedeutung war.

Ergebnisse der Grabung

Die Untersuchungen auf der Burg beschränkten sich nicht allein auf den Kernbereich der Burg, auch wenn dieser im Zuge der Rekonstruktion im Vordergrund stand. Ein weiteres repräsentatives Gebäude, Reste mehrere Mauerring und Türme sowie Wirtschaftsareale vermitteln den Eindruck, dass Cucagna während der größten Ausdehnung im 14. Jh. eher den Charakter einer kleinen, befestigten Ortschaft hatte.

Im Fundspektrum der Burg spiegelt sich nicht nur die materielle Kultur des Adels (2 Panzerhandschuhe, ein Rädchensporn, ornamentierte Truhenschlösser und reichhaltiges Tafelgeschirr) sondern auch die des Alltagsgeschehens auf der Burg (Spielwürfel, zwei Brotschieber, Flachshechel, …) wieder.

Die jüngsten Grabungskampagnen hatten zum Ziel die Situation im Ostteil des ersten Abschnittsgrabens weiter zu untersuchen. Der hier 2008 entdeckte Küchenkomplex geht auf die Umnutzung des Grabens als Wirtschaftsareal während des Ausbaus der Burg im 14. Jh. zurück. Östlich davon sichert ein weiterer, offenbar schon im Spätmittelalter zerstörter Turm den Zugang zur Burg. Dessen Zerstörungsmoment konnte in der letztjährigen Kampagne (2011) anhand eines im zerstörten Mauerwerk aufgefundenen Katapultgeschosses erfasst werden. Ein weiterer Schnitt wurde innerhalb der Ringmauer der ersten Bauphase der Burg angelegt, um Fragen zum Aufbau des hier vermuteten ersten Palasgebäudes zu klären. Auch wenn die nur kleinräumige Sondage hierzu keine weiteren Informationen lieferte, verdeutlichen eine längs des Bergsporns verlaufende Terrassierung und eine Treppe/Rampe die Oberflächengestaltung im Zuge der Nutzung des Sporns.

Ausblick

In der kommenden Kampagne gilt es einerseits den Fragestellungen zum Aufbau des ersten repräsentativen Wohngebäudes der Burg weiter nachzugehen und nach Möglichkeit die Datierung des zerstörten Turms am Ostende des Grabens zu präzisieren. Weitere Untersuchungsfelder im Bereich der äußeren Befestigungsringe sowie hinsichtlich der wirtschaftlichen Nutzung des Umfelds bieten sich an, können dem beschränkten Etat entsprechend allerdings nur sukzessiv angegangen werden.

Neben der Vermittlung feldarchäologischen Grundlagen bietet die Lehrgrabung auch die Möglichkeit Einblicke in die Fundrestaurierung und bauhistorische Untersuchungen, deren Vorgehensweise und Methoden, zu gewinnen. Im Rahmen der zeitgleich stattfindenden internationalen Lehrseminare für mittelalterliche Architektur (SEMINARI INTERNAZIONALI DIDATTICI des Istituto per la Ricostruzione del Castello di Chucco-Zucco) ist der wissenschaftliche Austausch mit Architekten, Archäologen, Bauforschern, Historikern und Kunsthistorikern möglich.

Holger Grönwald, Markus Brückner


 

[1] Etwa mit Funden aus der Umfassungsmauer der ersten Bauphase (vgl. Holger Grönwald, Cucagna, eine hochmittelalterliche Burg im Friaul, unpublizierte Magisterarbeit (Berlin 2005), S. 62-66 & 81-85 & http://uprav.ff.cuni.cz/pages/doktorandskaSkola/gronwald.pdf.

[2] Letzter Donnerstag der Maskenzeit und 1511 Beginn der großen friulanischen Bauernerhebung.

Bilder der Ausgrabungen

Populäre Konstruktionen antiker Lebenswelten im Lichte von Europäisierungs- und Globalisierungsprozessen

 

Kirche und Burg auf dem Mauracher Berg bei Denzlingen (Lehrgrabung)

Im August und September 2011 führte die Abteilung Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters des IAW eine Lehrgrabung in der Gemeinde Denzlingen durch. Schauplatz des Geschehens war die Ruine der mittelalterlichen Severins-Kapelle auf dem Mauracher Berg bei Denzlingen. Geleitet wurde das Projekt von Prof. Sebastian Brather, die örtliche Grabungsleitung übernahm Benjamin Hamm M.A. Als wissenschaftlicher Partner beteiligte sich zudem die Archäologische Denkmalpflege im Regierungspräsidium Freiburg (Referat 26) an der Grabung. Finanziert wurde sie vor allem durch Spenden der Denzlinger Bevölkerung.

Ausgangspunkt des Projektes waren geophysikalische Untersuchungen, die die Archäologische Denkmalpflege im Jahr 2010 durchgeführt hatte.[1] Diese Bodenradar-Messungen zeigten Strukturen auf, die eine ältere Bebauung des Plateaus vermuten ließen. In historischer Hinsicht liegt die besondere Bedeutung des Fundplatzes nicht zuletzt darin, dass Schriftquellen des 10. Jahrhunderts den Mauracher Berg als Streitsache zwischen dem damaligen Grafen des Breisgaus, Guntram, und Kaiser Otto I. erwähnen.

In der diesjährigen Kampagne nahmen 12 Studierende die Herausforderung an, zwei Sondageschnitte auf dem Plateau zu untersuchen. Beide Schnitte hielten interessante und ein wenig überraschende Ergebnisse parat.

 Fotos der Ausgrabung 2011

Der erste Schnitt im Vorfeld des Kirchenbaus versprach laut Bodenradar Mauerreste. Doch nach den ersten drei Wochen kamen nicht die erhofften Baustrukturen zutage, sondern Teile eines hochmittelalterlichen Friedhofs. Zwar war mit einzelnen Bestattungen im Umfeld der Kirche gerechnet worden, jedoch nicht mit einem größeren Bestattungsplatz. In aufwendiger Detailarbeit konnten 4 Skelette geborgen werden. Weitere elf Gräber sollen in der nächsten Kampagne folgen.

Es bleibt die Frage, wer an dieser Stelle bestattete und woher die Toten kamen.

Im zweiten Sondageschnitt innerhalb der Kapelle zeigten sich bereits in den ersten Grabungstagen die Reste des historischen Gebäudes. Dieses ist durch eine Bauinschrift im Portal in den Zeitraum um das Jahr 1497 datiert. Ein Versturzhorizont aus Ziegeln der Dachkonstruktion und Reste eines Steinfußbodens lieferten Eindrücke aus der Zeit der letzten Nutzung der Kirche als Wallfahrtsort.

In den tieferen Schichten folgten in der zweiten Hälfte der Kampagne Spuren einer älteren Bebauung des Mauracher Berges. Eine teilweise zur Steingewinnung abgetragene ältere Quadermauer, deren genauen Verlauf es noch zu ermitteln gilt, bietet den Anreiz für eine Weiterführung der Lehrgrabung.

Für die tatkräftige Unterstützung sei zunächst der Archäologischen Denkmalpflege im Regierungspräsidiums Freiburg, vertreten durch Herrn Dr. Bertram Jenisch, sehr herzlich gedankt. Ebenfalls großer Dank gebührt der Gemeinde Denzlingen für die großzügige ideelle und materielle Förderung des Grabungsprojekts. Als gute Geister begleiteten Prof. Dieter Geuenich und Dieter Ohmberger die Grabung mit unermüdlichem Einsatz und großer Begeisterung. Spenden der örtlichen Bäckerei und Metzgerei sowie des Lebensmittelhandels stellten eine herausragende Versorgung sicher, wodurch sich das Team auf seine archäologische Aufgabe konzentrieren konnte. Für ein angenehmes Umfeld über den wissenschaftlichen Rahmen hinaus sorgte ferner das große Interesse der Denzlinger Bevölkerung, das sich im Rahmen zweier öffentlicher Termine und in zahlreichen Besuchen während der Grabungszeit widerspiegelte.

Benjamin Hamm

 

Neuere Ausgrabungen 2012-2014:

- Zusammenfassender Bericht der Grabungsergebnisse bis 2013 (aus:  Archäologische Nachrichten aus Baden, Heft 86/86, 2013).

- Film über die Ausgrabung 2014 (von Hans-Jürgen R. P. van Akkeren)

 


[1]Vgl. dazu B. Jenisch/H. von der Osten, Bodenradar-Untersuchungen an der Severin-Kapelle auf dem Mauracher Berg bei Denzlingen. Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2010, S. 265-269.

Koloniale Kontexte in der Ur- und Frühgeschichtlichen Lehrsammlung der Universität Freiburg

Die Lehrsammlung der Abt. Urgeschichtliche Archäologie sowie Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters umfasst mehr als 11.000 Objekte, die in den Jahren 2018/19 vollständig inventarisiert wurden. Die auf alten Fundzetteln sowie in einer in der ersten Hälfte des 20. Jhs. geführten Inventarliste festgehaltenen Informationen machen deutlich, dass eine Reihe von Objekten aus Regionen stammt und vermutlich in Zeiträumen und unter Umständen erworben wurde, als diese unter formalen Kolonialherrschaften standen bzw. die von kolonialen Strukturen geprägt waren. Dadurch ergeben sich zahlreiche Verdachtsfälle für koloniale Kontexte in den Erwerbungsgeschichten der Funde.

Vor diesem Hintergrund wurde von Mai bis November 2024 ein „Erstcheck“ durchgeführt, der 1. die Verifizierung der Verdachtsfälle, 2. die Aufdeckung weiterer kolonialer Provenienzen, 3. die Prüfung von Zusammenhängen zu kolonialen „Forschungsexpeditionen“ in Verbindung mit der Freiburger Universität vor dem Ersten Weltkrieg, 4. die Dokumentation aller verfügbaren Informationen und damit 5. die Schaffung von Voraussetzungen für weitere Recherchen zu Personen und Netzwerken in kolonialen Kontexten im Fach zum Ziel hatte.

Zentral war dafür die Archivrecherche an der Universität sowie an weiteren Einrichtungen, die im Laufe der über 150 Jahre umfassenden Geschichte der Lehrsammlung institutionell mit ihr verbunden waren. Dadurch sollten möglichst alle in Freiburg vorhandenen Informationen zu den entsprechenden Ankäufen und Schenkungen und den daran beteiligten Personen gesammelt und aufgearbeitet werden.

Die Ergebnisse bestätigen, dass sich im heutigen Bestand der Ur- und Frühgeschichtlichen Lehrsammlung mehrere Objekte aus Regionen, die zum Beschaffungszeitpunkt formal unter europäischen Kolonialherrschaften standen, befinden. Dazu gehören Artefakte aus Indien, Indonesien, Papua-Neuguinea, Namibia, Simbabwe und Südafrika. Sie sind teils als Schenkung, teils durch gezielten Ankauf überwiegend zwischen den 1870er und den 1940er Jahren in die Sammlung gelangt.Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projektes Kontakte zu anderen Ur- und Frühgeschichtlichen Lehrsammlungen im deutschsprachigen Raum, die eventuell Ähnliches in ihren Beständen bewahren, geknüpft und zur Auseinandersetzung mit der Thematik im Fach insgesamt beigetragen. Die Ergebnisse des Projektes sind u. a. in die jeweiligen Datensätze in der Bilddatenbank Freikon eingepflegt, in einer Vitrine im Abteilungsgebäude präsentiert und sollen durch eine Publikation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 

Kontakt: laura.kuhn@ufg.uni-freiburg.de

 

Gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 

 

 

Colonial Contexts in the Prehistoric and Early Medieval Teaching Collection of the University of Freiburg

The teaching collection of the Departments of Prehistoric Archaeology and Early Medieval and Medieval Archaeology of the University of Freiburg comprises more than 11,000 objects, which were fully inventoried in 2018/19. Original notes that were kept with the objects and an inventory list from the first half of the 20th century make it clear that a number of finds originate from regions and were presumably acquired in periods and under circumstances when these were under formal colonial rule or were affected by colonial structures. This gives rise to numerous suspected cases for colonial contexts in the acquisition histories of the finds.

Against this background, an “Initial Check” was carried out from May to November 2024 with the aim of 1. verifying the suspected cases, 2. uncovering further colonial provenances, 3. examining connections to colonial “expeditions” linked to the University of Freiburg before World War I, 4. documenting all available information and thus 5. creating the conditions for further research on persons and networks in colonial contexts in the discipline.

Central to this was research at the University‘s archive and at other institutions that were institutionally connected to the teaching collection over the course of its 150-year history. The aim is to collect and analyze all available information in Freiburg on the relevant acquisitions and donations and the people involved.

The results confirm that the prehistoric and early medieval teaching collection includes several objects from regions that were formally under European colonial rule at the time of acquisition. These include artifacts from India, Indonesia, Papua New Guinea, Namibia, Zimbabwe and South Africa. They entered the collection partly as donations and partly through purchases, mainly between the 1870s and the 1940s.In addition, as part of the project, contacts were established with other prehistoric and early medieval teaching collections in German-speaking countries, which may have similar items in their collections, and contributed to the discussion of the subject in the discipline as a whole. The results of the project are added to the respective data records of the Freikon image database, presented in a display case in the department building and will be made accessible to the public through a publication.

 

Contact: laura.kuhn@ufg.uni-freiburg.de

 

Funded by the German Lost Art Foundation